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IMPRESSUM: The Yearly Pornograf - TYP - Selbstbefleckung im Footprint Verlag, Berlin Ché fred : Willpuhr Amph Taccasch : sowie Männer vom Schlage eines : Peter (Petersburg), Horst (Wienerwald, Herbert (Gasse), Marcus (Diesgau - der sagt zu allem Nein)
The Yearly Pornograf - TYP - Fachzeitschrift des Institutes für Intimforschung und Dumfragerei (IID)

Nicht Zuständigkeitsfloskel
Mit dem Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" hat das Landgericht (LG) Hamburg entschieden, dass man durch die Erstellung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Für Inhalte bzw. links dort hin, die nicht meinem redaktionellen Einfluss unterliegen, übernehme ich keine Verantwortung. (Ist zwar prinzipiell im Gesetz verankert, aber es soll ja Gesetzesbeuger geben, die dies zunichte machen.) Nicht beachtet werden eMails mit rassistischem, sexistischem, menschenverachtendem, politischen, religiösen oder anderem Inhalt, der mir jetzt gerade nicht einfällt.

The Story of

Jeder hat klein angefangen; ja und dann stark nachgelassen. So lief es auch beim TYP (The Yearly Pornograf). 

Circa in den Abschlussklassen der Oberschule1976-1977 in Berlin-Neukölln (eigentlich Albert-Einstein-Oberschule -aber ich will nicht mit meiner Halbbildung prahlen) kam die Idee auf, schwachsinnige - oder wie es ein Kollege ungefragt zugab - sinnfreie Sprüche in einem DIN A5 Heft zu sammeln. Das Heft wurde herumgereicht und jeder steuerte seine geistigen Ergüsse hinzu. Etwa zur gleichen Zeit wurden die ersten Graffiti Sprayer geboren.

Sie werden fragen: "Warum schreibt der Hirni das ? Ich will Spaß, Fun, Witze über minderwertig sexuell Beschränkte mit diskriminierendem Inhalt über gleichgeschlechtlichen, heidnischen Rassismus. Es heißt ja schließlich The Yearly Pornograf "! 

Tja, das ist ein multiliterarischer Missgriff, der Schmalspurdenker, die nicht alle Steine auf der Schleuder haben, möglicherweise in die Sackgasse führt. 

Jaaahhaa!! Also warum ?

Ok, aber mal ehrlich : hätte die Bibel einen Klappentext, dann würden nicht Millionen Menschen fehlinterpretieren und Sensationsreporter bräuchten nicht nach dem Urtext oder dem Bibelcode zu suchen. 
Sehen wir es mal so : In 500 Jahren werden alle Informationen des Internets auf eine NanoZIIIP gespeichert werden können (Bilder mit sexuellem Inhalt benötigen etwa 30 NanoZIIIPs). Es wird irgend einer kommen, den Mist datentechnisch ausbuddeln, es glauben und eine Sekte gründen. Und - er wird nicht der einzige sein. Sie werden Internet Cafés gründen, an der Ecke des Supermarktes stehen und verkünden : dem Internet geht der Strom aus und vorher wird ein Virus kommen; sie werden ihren SysOp (oder vielleicht Billy) zum Papst gewählt haben, wenn weißer Rauch von der Festplatte aufsteigt. Und der SysOp wird ihnen verbieten, Systemdateien zu meucheln und bei Widerhandlung ins NIL: moven.

Sorry, ich komme ins Schwärmen . . .

Durch die Wirren der Zeit wurden mit einer Reiseschreibmaschine und Alleskleber 1978 die ersten 12 Seiten (entsprechend einem Jahr) zusammengestellt. Die Ausgaben wurden auf 6 DIN A4 Seiten reduziert, um die knausigere Leserschaft kapitalistisch zu schröpfen und durch die winzig kleinen Buchstaben die Bessersehenden und Brillenträger zu bevorzugen. Kopiert wurde auf dem langsamen Kopierer und mit lausigem Thermopapier in der Staatsbibliothek.  Im gleichen Zuge entstand der Begriff und die Fehlschreibung Institut für Intimforschung und Dumfragerei (IID welches es sogar im Internet gibt) als auch der Bund Neutraler Denker (BND). Verlegt wurden die Kopien im selbsternannten Footprint Verlag und für 1 - 1,50 DM verhökert. Die Gesamtauflage liegt bei etwa 300 TYPs. Und warum das Footprint Logo sechs Zehen hat, entschwindet auch im Nebel des Vergessens. 

Während der erste TYP noch relativ zeitgleich zum gregorianischen Kalender erschien, ergab sich durch unsägliche Produktivität während des Studiums der Nachrichtentechnik an der FHdDBP Bln. und gezieltes Abgreifen von Fremdliteratur in den folgenden Ausgaben einige Zeitdilatation. Oder war es der Zeitdilantismus kann ketzerisch die Frage gestellt werden ? So entstanden die Ausgaben 78 - 85 in den Jahren 1979 - 1982. Auch 1982 wurde die Reihe EXTRA TYP mit Jahrgang 77 gestartet und konsequenterweise gleich beendet.  Erst 1989 gebar die Zeit mit Einzug eines Amiga die ersten vier Seiten des Jahrgangs 86 und blieb über stochastisch eingesetzte PC Rechner als auch Corel Draw  3.0 in Ansatz stecken.

Hierbei sollen auch die Hauptmacher nicht unerwähnt bleiben, die aus unterweltpolitischen Gesichtpunkten im grauen Hintergrund verharren wollen : HB, MF, AG, HK, KP, PZ. 

Das multimediale Zeitalter schafft heute die Möglichkeit, jedem halbwegs tüchtigem Dilettanten seinen Unfug Millionen von Internetzugängern ungefragt feilzubieten. Selbstredend, dass hiermit die Verbreitung von bislang nicht zugänglichem Kulturgut jedem Halbunwissendem verfügbar gemacht wird und das ab dem 1. März 2001 - also lange bevor das Meyer's Enzyklopädische Lexikon und der Brockhaus im Internet in ihrer Gänze anzutreffen sind. So werden hier Texte zu finden sein mit mehr oder weniger Bezug zum Realitätsverlust sowie Antworten auf die tätlichen Dinge des Lebens, die unter die  Rubrik Tipps und Tricks im Umgang mit der Normalität einzuordnen sind. 

Bleibt noch anzumerken, dass die Texte selbst geschrieben sind und dem Copyright unterliegen, sofern nicht anders gekennzeichnet.

Der ChefRed.

Nicht gestellte Fragen an den Red.:

Und wie entwickeln Sie solche lausigen Geschichten ?

1. Ausgangspunkt kann eine Idee, ein blöder Spruch oder eine komische Situation sein. Wenn Sie keine Ideen haben, gehen Sie direkt ins Gefängnis. Wichtig ist alles schriftlich in einer Sammlung festzuhalten, sonst schlägt Partialalzheimer zu. Wenn Sie das nicht für möglich halten, wissen Sie vielleicht wie Alzheimer mit Vornamen hieß ? Ja, genau: Alfons.

2. Nicht immer reicht ein Gag für eine Story, und so braucht es einige Zeit, bis sich weitere Ideen dazu gesellen.

3. Jetzt kann der innere Rahmen festgelegt werden. Passt hier die erschütternde Erzählung, die aufrüttelnde Aufzählung, die gruslige Geschichte, der berührende Bericht ? Oder spezifischer: die sprachliche Karikatur eines bekannten Films, einer gottlichen Sendung, eines brüchigen Buchstils ? An dieser Stelle wird die komische Situation dem Erzählstil adaptiert.

4. Zur Lockerung zwischendurch entwickeln Sie den äußeren Rahmen: sprich die Form und den Einleitungstext.

5. Nun wird es Zeit, alles auszudrucken und Korrektur zu lesen. Dabei empfiehlt es sich, Worte, Satzübergänge, Zeiten zu schleifen, solange bis sich der Text locker lesen lässt. Achten Sie derweil auf logische Sprünge und Vrstndlchkt.

6. Nach Änderung des Textes, sollte erneut gelesen (Korrektur) werden und ggf. neue Gags eingebaut werden.

7. Profischreiber gestalten das sicher ganz anders und vor allem besser, sind jedoch dem Diktat von Thema, Länge und der political correctness unterworfen. Aber so läuft es halt mit Abhängigen.

 

www.Halbwissen.net Last Version from 11.10.2009