Von Zeit zu Zeit entkettet und der Urlaub von der Last des Alltags: Barcardi läuft enthemmend den Rücken hinab in die Ritze, Cola kleckert klebrig in den Nabel und Langnese zergeht vor Lust an der Brust. In einem Selbstaufopferungsversuch des IID (Institut für Intimforschung und Dumfragerei) unter notorischer Aufsicht des BND (Bund Neutraler Denker) erhielt unser Redakteur Willpuhr Amph Taccasch die einmalige Gelegenheit die Freuden im sonnigen Süden zu genießen und in seinem Tagebuch festzuhalten. Lesen Sie seine erschütternde Aufzeichnung und wappnen Sie sich für Ihren Erholungsurlaub
Am Rande des multilateralen Konfliktes.
Hi, all! Due to the current situation of potentional war let me state, that this
page contains satiric stuff and the only reason to write the story was to show,
in which way small issues can escalate to global crisis. So apologies if you are
routed from search engines to this page.
Regards Harald Baldamus Feb 15th 2003
Hallo ! Angesichts der gegenwärtigen Situation eines potentiellen Krieges lasst
mich feststellen, dass diese Geschichte nur Satire ist. Der Grund, eine solche
zu schreiben, war zu zeigen, dass aus nichtigen Anlässen eine globale Krise
entstehen kann. So tut es mir leid, wenn Ihr durch Suchmaschinen bis hier her
gelangt seid.
Euer Harald Baldamus 15. Feb 2003
6.7.2002
Freue mich echt auf den ersten Urlaub am Mittelmeer. Freunde und
Kollegen schwärmen davon. Ich bin sonst nicht so dem Sonnebaden angetan, aber
meine Frau bräunt an der Ostsee zu wenig.
7.7.2002
Sind heute nach drei Stunden Flug, drei Stunden Bustransfer und drei
Stunden Warten auf das Zimmer in Karachberumbalam oder so glücklich und
verschwitzt angekommen. Sonne, Strand, Meer satt. Liegen am Pool sind alle
belegt. Klar, ist ja auch schon fünf Uhr nachmittags. Morgen geht es richtig
los!
8.7.2002
11:00
Frühstück können wir abhaken, aber wir haben ausgeschlafen, wenn
ich von dem Alptraum absehe (wegen dem letzten Auftrag, den unsere Firma
unbedingt erhalten mussten und ich deshalb von der eklig fetten Frau von dem
Maschinenlieferanten vernascht wurde). Also gleich zum Strand. Der Sand soll
80° C heiß sein, sagt unsere Bedienung. Uns Touries kann er es ja erzählen,
denkt er, der Wichtigtuer. Ich bin in meiner Selbstfindungsgruppe über
glühende Kohlen bei 800° C gelaufen. Ich halte das aus!
12:00 Es gibt zu unserer Überraschung keine Strandkörbe am Meer. Liegen auch
nicht, aber wir haben ja unsere Handtücher mitgenommen.
14:00 Die Temperatur scheint zu steigen, und meine Frau nervt: Sie will
einen Schirm und eine Liege. Sieht schlecht aus - alles belegt. Werden morgen am
Pool bleiben. Meine Frau ist einverstanden. (Bin ganz froh - normalerweise ist
in den ersten drei Tagen nur Stress angesagt). Außerdem habe ich den
schmierigen Typ mit dem Stringtanga von nebenan in Verdacht, meine Frau
anzubaggern. "Er macht doch nichts", meint meine Frau. Aber mal
ehrlich: Wie würden Sie auf einen Stringtanga im Schritt frei reagieren ?
15:00 Habe uns von der Bar etwas zu trinken besorgt. Am Strand angekommen,
ist der Inhalt des Glases verdunstet. Veilleicht habe ich auch einen Teil beim
Rennen über den heißen Sand verschüttet. Der Sand ist unwesentlich wärmer
als glühende Kohlen: so circa 8000° C. Hätte auf meine Frau hören sollen und
Schuhe anziehen sollen. Kann jetzt den Hintersinn des Tiernamens
'Wüstenspringmaus' nachvollziehen.
9.7.2002
10:00
Na, bitte! Es geht doch. Heute auf Anhieb Liegen direkt am Pool
gefunden. Blicken wundervollen Urlaub entgegen.
13:00 Mittagessen war reichhaltig: Fett, aber schmackhaft. Zeit für ein
Mittagsschläfchen.
13:10 Beginne zu ahnen, weshalb die Liegstühle am Pool nicht belegt waren.
Habe zweimal den Wasserball an den Kopf bekommen; wir sind tropfnass. Aber
unserer Biergläser stehen noch im Gegensatz zu unseren Wiener Platznachbarn. Häme,
ha!
15:00 Bin auf dem Weg zum Doktor, nachdem ich die Scherben des
Nachbarbierglases getreten bin. Hätte auf meine Frau hören und Schuhe anziehen
sollen. Ist nicht schlimm und der Arzt kann den blauen Fleck am Oberschenkel
(verdammt rutschig am Pool) und die Fingerquetschung vom rostigen Sonnenschirm
untersuchen.
10.7.2002
9:30
Schon schwieriger gewesen ein paar Liegen auf dem Grünen zu
ergattern. Der Platz unter dem Baum entschädigt für alles.
14:00 Mein schöner, blauer Schöller Eiskrem Schirm wurde geklaut. Hatte den blassen
Popeye Typ fünf Liegen weiter angesprochen, ob er eventuell ... nein, also er
würde bereits seit 5:15 mit dem Schöller Schirm hier liegen. Ich glaube ihm!
Egal, der Baum spendet ausreichend Schatten.
18:30 Der Muskelmann hat mir den Schirm angeboten für den Abend, weil er ust zum
Fitnessraum joggt. Er scheint mir doch ganz nett, aber wir wollen uns zum Essen
fertig machen.
11.7.2002 9:30
Unser angestammter Baumplatz von gestern wurde von anderen okkupiert. Ich finde
das unmöglich - schließlich sind wir bereits letzte Woche angekommen. Ich habe
da einige Landsleute (neue!) in Verdacht - die mit dem ebschen Dialeggt. Soll
ihr Kreislauf in der Hitze kollabieren! Stelle morgen die Liegen vor dem
Frühstück auf.
12.7.2002
8:30 Glück gehabt! Der Baum ist frei!
9:30 Unsere Liegen wurden während des Frühstücks übereinander gestapelt. Hätte
auf meine Frau hören und die Liegen mit den Handtüchern markieren sollen.
13.7.2002
8:30 Alles in Butter: Schirm, Baum, Liegen, Handtücher. Jetzt spielt sich alles ein.
Hätte gleich auf meine Frau hören und nicht so hysterisch sein sollen.
9:30 Wir sind plötzlich nicht mehr allein. Ca. 20 Liegen umzingeln den Baum und uns.
Ich H A S S E M A S S E N Tourismus.
11:00 Böse Blicke von der blöden Schabracke geradezu, nur weil meine Frau unsere
leeren Gläser und Teller auf deren Tisch abgestellt hat. Zugegeben: das
halbvolle Bierglas ist aus Versehen auf deren Badehandtuch gekippt. Aber wir
sind doch im Urlaub und können es cool angehen.
14.7.2002
Heute verbündete Landsleute mit gleicher Gesinnung kennen gelernt. Trinken Yaki
Raki, unterhalten uns laut und lachen gern. Das ruhige Pärchen von nebenbei ,
das Romane von Hesse (Peterchens Mondfahrt) und Kafka (Das Podest) lesen, nimmt
gegen 11:13 Reißaus. Der Punkt geht an uns.
15.7.02
7:00 Es müssen Neue angereist sein. Unser Platz ist weg. Halte fest: Morgen früher
aufstehen.
13:00 Nachmittagsaufruhe: unserem - nun sagen wir mal 'Nachbarn', die mit dem
Bierglas, wurden Schirm und Ständer von Popeye enteignet (müssten die doch
kennen). Bin gespannt, wie es sich entwickelt.
13:05 Die französischen Nachbarn diskutieren mit den Belgiern die Lage.
13:15 Noch herrscht Ruhe, aber die Kinder der Franzosen stöpseln gerade den
Wasserschlauch an und verlegen ihn unter Muskelmanns Liege.
13:20 Er und die Liege stehen unter Wasser. Das gibt Ärger!.
13:25 Popeye macht die Kinder zur Schnecke.
13:30 Taktischer Fehler von Mucki: Er lässt seine Liege unmarkiert, was ein paar
Russen zur ungenierten Einnahme ausnutzen (Oder waren es Marokkaner? Nein,
verwechsle ich jetzt mit Gibraltar.)
13:35 Die Franzosen reagieren sauer und brüllen zurück. Das erste Glas fliegt und
Popeye verliert Raum. Ist es Kirschsaft ? Ketchup ? Oder gar ... Blut ?
14:30 Am Rande notiert: Das Martinshorn klingt hier nicht wie in Deutschland, dafür
öfter.
16.7.02
6:30 Haben mit unseren Verbündeten aus dem Wessiland eine Liegenburg um den Baum
errichtet.
10:37 Speziell ausgerüstete Männer aus der Burg durchqueren
unter unsäglichen Qualen (und diese Schmerzen) das Feindesgebiet bis zur Bar,
um für den Nachschub an Raki zu sorgen. Hoffentlich kommen Sie durch! Es wird
hart werden, aber uns bleibt keine andere Wahl.
12:19 Tiefflieger der nahegelegenen US Base donnern in Doppelformation - nein,
Entschuldigung: Einfachformation (Hätte auf meine Frau hören und nicht so viel
von dem Raki trinken sollen) über die Hotelanlage. Vereinzelt Helikopter
gesichtet. Werde die Beobachtung in die Lagebesprechung um 1300 mit einbringen.
13:00 Lagebesprechung verschoben wegen 7 Verletzten mit Schnittwunden, Quetschungen
und Alkoholvergiftungen. Ein Fall von bioallergenen Algenverätzungen im Meer.
wir gehen alle von einem Zusammenhang der erhöhten Flottenaktivität im
küstennahen Bereich aus.
13:47 Erster Spättrupp mit Fallschirmgleitern über der Küste gesichtet.
15:00 Versorgung verbessert. Reicht jetzt für 6 Raki pro Stunde. Alle Späher und
Beschaffer mit Handys ausgerüstet. Bislang vorfügen wir aber nur eine Uhr.
Wurde zur Beförderung vorgeschlagen, habe jedoch ehrenhalber abgelehnt. Will
warten, bis der Feind empfindlich getroffen ist.
17:00 Ab morgen früh um 4:30 stellen wir alle Liegen auf - a l l e - A L L
E 535 !!!
18.7.02
11:00 Lage halbwegs unter
Kontrolle. Freier Zugang zum Meer und zum Pool; allerdings Raki muss rationiert
werden. Greifen zunehmend auf qualitativ minderes wie Bier, GinTonic und Wodka
Lemon zurück.
13:00 Glück im Unglück:
türkische UN Truppen räumen gefährliche Tellerminen und Glassplitterbomben.
14:58 Heimtückische
Franzosen brechen die Genfer Konvention und operieren mit Giftgasen. Sie rauchen
Espandrillos oder wie das Gott verdammte Zeug heißt.
19.7.02
Fax Depesche aus der Heimat erhalten. Werden in zwei Tagen abgelöst. Mit
dem Truppenbus 7:35 zur Airbase; 1125 nach Deutschland.
21.7.02
Gott sei Dank! Endlich wieder zu Hause. Hätte gleich auf meine Frau
hören und an die Ostsee fahren sollen. Hier ist doch weltpolitisch mehr los.
Hi, all! Due to the current situation of potentional war let me state, that this
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in which way small issues can escalate to global crisis. So apologies if you are
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Regards Harald Baldamus Feb 15th 2003
Hallo ! Angesichts der gegenwärtigen Situation eines potentiellen Krieges lasst
mich feststellen, dass diese Geschichte nur Satire ist. Der Grund, eine solche
zu schreiben, war zu zeigen, dass aus nichtigen Anlässen eine globale Krise
entstehen kann. So tut es mir leid, wenn Ihr durch Suchmaschinen bis hier her
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Euer Harald Baldamus 15. Feb 2003
CNN: Political News July 22th 2002
Yesterday a
new dimension in the IRAQ conflict shocked the world and seemed to initiate the
2. Golf War beween Iraq, Austrich, Belgium, Netherlands, France, GUS and
Germany. Today in a TV speech Iraqi President Saddam Hussein asks US President
Georg W. Bush to support in cause of the unfounded participation in the
multilateral conflict. UN observers suspect a legal problem in Karaburun /
Turkey.
Last Version from
06.01.2009